Lavanttal Rallye
 
 
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Jeder ist auf Sieg programmiert:
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Im Rahmen einer Live-Übertragung im ORF gaben die Spitzenpiloten ihre Prognosen für die 42. WeinbergerHolz Lavanttal-Rallye ab / Für den heutigen Start um 13.30 Uhr in Wolfsberg sind 91 Teams zugelassen.

Fotos: Harald Illmer

Praktisch mit einer Uraufführung begannen gestern Abend die Wolfsberger Motorsport-Festspiele 2018. Erstmals in der Geschichte der 42. WeinbergerHolz Lavanttal-Rallye gab es eine Live-Übertragung schon vor der Rallye im TV. Aus der Eventhalle in der Servicezone in Wolfsberg-Kleinedling wurde auf ORF Sport+ unter der Leitung von Moderator Johannes Orasche eine Talk-Runde mit den Spitzenpiloten ausgestrahlt.

Auf die Frage nach deren Einschätzungen für den dritten Staatsmeisterschaftslauf erfuhr man dabei . . .

. . . vom Meisterschafts-Leader Johannes Keferböck (Ford Fiesta R5): „Es ist eine ganz besondere Situation für uns, als Führende zu einer Rallye zu kommen. Eine Herausforderung, der wir uns aber gerne stellen und auf die wir uns freuen. Meine Copilotin Ilka Minor und ich haben noch nicht wirklich viel Zeit im Auto verbracht, aber trotzdem bei der Schrieb-Erarbeitung viel und gut gearbeitet, und ich habe dabei von Ilka sehr viel lernen können. Die Rallye hier, die ich vor zehn Jahren zum letzten Mal gefahren bin, ist noch immer sehr schnell, und man darf gewisse Bremspunkte nicht übersehen, sonst geht’s richtig ab. Natürlich haben wir mit unserem R5 gegenüber einem WRC besonders bergauf einen gewissen kräftemäßigen Nachteil, aber ich denke, wenn man mit Herz fährt, ist man trotzdem mit dabei. Wir werden alles geben, um vorne mitmischen zu können.“

. . . vom Meisterschafts-Zweiten Gerhard Aigner (Ford Fiesta WRC): „Wir sind hier auch darauf aus, mit einer starken Leistung Sponsoren zu beeindrucken und möglicherweise neue zu gewinnen. Letztes Jahr sind wir hier zum zweiten Mal in einem WRC gesessen und ehrlicherweise auch durch einige Ausfälle vor uns auf den dritten Platz gefahren. Heuer ist unser Ziel, noch etwas näher an die Spitze – ich tippe da vor allem an Niki Mayr-Melnhof und Gerwald Grössing – heranzurücken. Wir haben gut besichtigt und getestet. Der Overall ist schon einmal angeschwitzt, jetzt kann die Show beginnen.“

. . . vom Meisterschafts-Dritten Niki Mayr-Melnhof (Ford Fiesta R5): „Wir haben einen sehr guten Shakedown hinter uns. Am Auto haben wir noch die letzten Setup-Einstellungen vorgenommen und sind jetzt guter Dinge, dass wir voll draufhalten können. Gegenüber einem WRC hat man mit einem R5-Auto gerade hier, wo es viele Highspeed- bzw. auch Bergauf-Passagen gibt, Nachteile. So ein Auto kostet nun einmal drei Mal so viel wie ein R5, und das muss sich halt auch irgendwo niederschlagen. Aber wir haben bei unserem Sieg zuletzt im Rebenland gezeigt, dass es bei schwierigen Bedingungen auch möglich ist, ein WRC auf Distanz zu halten. Ich denke, wir haben eine gute Waffe und wir freuen uns sehr, richtig angreifen zu können.“

. . . vom Meisterschafts-Sechsten Gerwald Grössing (Ford Fiesta WRC) „Wir haben einige Einstellungen am Auto vorgenommen, die nach der verkorksten Rebenland-Rallye unbedingt notwendig waren. Wir haben unser World Rally Car 2016 bekommen und sind die ganze Saison 2017 damit gefahren. Das ist ein wirklich komplexes technisches Ding, und es ist nicht so einfach, sich da reinzusetzen und gleich schnell damit zu sein. Aber mittlerweile haben wir es, denke ich, halbwegs im Griff. Ich habe hier 2014 gewonnen, und auch mein Copilot Bernhard Ettel hat die Lavattal-Rallye schon auf seiner Siegerliste. Also sind die Voraussetzungen schon mal gut.“

Erfreulicher Weise war auch Raimund Baumschlager in Wolfsberg zugegen. Der 14-fache österreichische Rekord-Staatsmeister war ja zuletzt im Rebenland in einen schweren Unfall verwickelt und musste mit einem gebrochenen Lendenwirbel ins Spital gebracht werden. Nun wusste er zu berichten: „Ich möchte mich auf diesem Weg noch einmal für die fachgerechte Bergung bei der Rallye und die anschließende Top-Versorgung im UKH Graz bedanken. Für sechs Wochen muss ich jetzt ein Korsett tragen und ist an Sport oder Rallye einmal überhaupt nicht zu denken. In vielleicht acht Wochen kann man dann vielleicht darüber reden. Wobei ich gleich sagen muss, dass ich nie geplant habe, eine ganze Meisterschaft in Österreich zu fahren, sondern nur zwei, drei ausgesuchte Rallyes. Jetzt hat einmal Vorrang, alles neu zu planen, weil ja durch die Verletzung einiges von meinen Plänen durcheinandergebracht worden ist. Für die Lavanttal-Rallye denke ich, dass Gerwald Grössing von der Technik seines Autos her einfach vorne sein muss. Aber Niki Mayr-Melnhof steigert sich sichtlich immer mehr und er wird sicher um den Sieg mitfighten. Dann gibt es noch ein paar starke Außenseiter, und da hoffe ich, dass auch der Deutsche Dominik Dinkel, der ja ein BRR-Auto von uns fährt, mit dabei ist.“

Die 42. WeinbergerHolz Lavanttal-Rallye wird heute um 13.30 Uhr auf dem Rathausplatz von Wolfsberg gestartet. 91 Teams sind zum Start zugelassen. Heute stehen vier Wertungsabschnitte auf dem Programm, morgen, Samstag, folgen noch weitere acht Sonderprüfungen.

Technische Daten der 42. WeinbergerHolz Lavanttal Rallye 2018:

Gesamtlänge: 349,50 Kilometer
Sonderprüfungen: 12
Länge der SP: 163,32 Kilometer
Beschaffenheit: 91,87 % auf Asphalt, 8,13 % auf Schotter

> Nennliste 42. WeinbergerHolz Lavanttal Rallye 2018

> Zeitplan 42. WeinbergerHolz Lavanttal Rallye 2018

Sportpressedienst
Armin Holenia, Wolfgang Nowak

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Programmheft / Eintrittsbänder:
Lavanttal Rallye

Der unverzichtbare Führer durch die 42. Int. WeinbergerHolz Lavanttal-Rallye 2018 mit allen Detailinformationen, Streckenkarten und Anfahrtsbeschreibungen zu den einzelnen Sonderprüfungen und Actionpoints, etc. Das Programmheft kostet € 5, liegt bei ausgesuchten Verkaufsstellen auf und kann auch bestellt werden.

Eintrittsbänder sind gültig für den Servicepark in Kleinedling und alle Sonderprüfungen der 42. Int. WeinbergerHolz Lavanttal-Rallye 2018 an beiden Tagen. Für Erwachsene ab 18 Jahren – Kinder und Jugendliche haben selbstverständlich freien Zugang.

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