Lavanttal Rallye
 
 
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Hermann Neubauer als Demolition Man:
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Der Salzburger Ex-Meister war am ersten Tag der 44. WeinbergerHolz Lavanttal Rallye allen Konkurrenten zu schnell / Doch im morgen angekündigten Regen werden die Karten völlig neu gemischt.

Fotos: Harald Illmer

Der erste Tag der 44. WeinbergerHolz Lavanttal Rally in Wolfsberg ist vorbei. Und damit eine eindrucksvolle Vorstellung besonders eines Mannes abgeschlossen. Hermann Neubauer, zweifacher Sieger der Lavanttal Rallye und somit Kenner der Gegebenheiten, ging ungemein motiviert ans Werk. Der Salzburger im Ford Fiesta Rally2 legte ein furioses Tempo auf den Asphalt und demolierte fast seine Konkurrenten. Einzig Staatsmeister Simon Wagner konnte im Skoda Fabia Rally2 mit Neubauers Speed mithalten. Wenngleich auch das nur halbwegs. Nach vier Sonderprüfungen und also vor den morgigen restlichen acht Wertungsabschnitten liegen zwischen den zwei Favoriten immerhin schon 24 Sekunden. Was momentan viel klingt, im Zuge des für morgen angekündigten Regens aber auch relativ wenig sein kann.

Hermann Neubauer: „Das war ein super Tag für mich. Der Speed war schon sehr gut. Der morgige Regen macht mir keine Sorgen, wir sind mit Top-Reifenmaterial ausgestattet. Ich bin lieber 24 Sekunden vorne als 25 Sekunden hinten.“ 

Simon Wagner: „Ich hatte heute keine Probleme mit dem Auto. Der Umstieg vom Schotter auf den Azoren auf den Kärntner Asphalt ist mir auch gut gelungen. Ich freue mich schon auf den morgigen Regen. Da sehe ich noch gute Chancen, den Rückstand wettzumachen. Die Rallye ist noch lang genug.“ 

Hinter dem rasenden Duo bildet sich momentan ein Verfolgerpulk um den dritten Platz, in dem die Österreicher Günther Knobloch (Skoda Fabia Rally4) und Luca Waldherr (Citroen DS3 R5) dem ausländischen Skoda-Fabia-Trio Kristof Klausz (Ungarn), Albert von Thurn und Taxis sowie Armin Kremer (beide Deutschland) gegenüberstehen. 

Günther Knobloch: „Ich bin leider verkühlt und hatte eine sehr unruhige Nacht. Trotzdem war unser Rhythmus heute in Ordnung. Mit meinem momentanen vierten Platz bin ich zufrieden.“

Über drei Minuten zurück, aber immer noch unter den besten Zehn liegt Kris Rosenberger im VW Polo R5. Der Ex-Staatsmeister zieht den Hut vor den Spitzenreitern: „Es ist schon sehr beeindruckend, was die zwei da vorne für ein Tempo gehen.“

Von den Spitzenfahrern kostete dem Oberösterreicher Johannes Keferböck enormes Pech die Rallye. Auf SP 2, dem Rundkurs Vorderlimberg, brachen plötzlich die Radbolzen des rechten Vorderrades und der Skoda-Pilot konnte einen Crash gerade noch verhindern.

In der 2WD-Meisterschaft hat wie erwartet Julian Wagner alles im Griff. Der Opel-Corsa-Pilot weist auf Verfolger Fabian Zeiringer (ebenfalls Opel Corsa Rally4) bereits eine Dreiviertelminute Vorsprung auf und liegt in der Gesamtwertung als bester Nicht-Allradler unter den Top ten.

Julian Wagner: „Es war ein wunderbarer Tag. Wenn es morgen regnet, fürchte ich aber, den Top-ten-Platz nicht halten zu können. Dann lege ich meinen ganzen Fokus darauf, die 2WD-Wertung nach Hause zu fahren.“

Die Junioren-Staatsmeisterschaft führen naturgemäß also auch Julian Wagner und Fabian Zeiringer an.

Im Österreichischen Rallye Cup warf Topfavorit Martin Kalteis ein Defekt zurück. Ein möglicher Motorschaden am Mitsubishi Evo VII sorgte dafür, dass der klar führende Niederösterreicher nach der letzten Sonderprüfung die erste Etappe nicht beenden konnte, was ihm eine Strafzeit von fünf Minuten einbringt. Er hofft trotzdem, morgen noch an den Start gehen zu können.  - Im Rallye Cup 2000 hält der Kärntner Robert Joven (Renault Clio) die zwischenzeitliche Führung.

Die Historische Staatsmeisterschaft führt momentan Favorit Lukas Schindelegger (Ford Escort RS2000) aus Niederösterreich hauchdünn an. Nur 1,5 Sekunden hinter ihm lauert der Wiener Johannes Huber im Porsche Carrera). – Im Historischen Rallye Cup führt Horst Stürmer im Audi Coupe.

Last but not least liegt zur Halbzeit des Internationalen Rallye Mitropa Cups der Ungar Kristof Klausz vor den Deutschen Albert von Thurn und Taxis und Armin Kremer (alle Skoda Fabia Rally4).

Morgen folgt in Wolfsberg mit weiteren rund 120 Wertungskilometern noch ein harter Tag.

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Sportpressedienst
Armin Holenia, Wolfgang Nowak

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