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Division I: Massenspektakel im Lavanttal!
 

Auf Titelträger Raimund Baumschlager im Skoda Fabia S2000 wartet die härteste Konkurrenz seit langem!

Fotos: Harald Illmer, Daniel Fessl.

Raimund Baumschlager ist es mittlerweile gewöhnt, derjenige zu sein, auf den sich die Verfolgerschaft fokussiert. Nach elf Staatsmeistertiteln strapaziert dieser Umstand sein Nervenkostüm aber auch vor der Lavanttal-Rallye nicht, wenngleich seit dem letzten Lauf vor drei Wochen in Leutschach durch einen bärenstarken Auftritt von Gerwald Grössing das Kräfteverhältnis zumindest korrigiert wurde. Baumschlager: „Die Rebenland-Rallye hat gezeigt, dass ich nicht automatisch als alleiniger Siegertipp gelten kann. Die Konkurrenz wird immer stärker, was für die Meisterschaft und den Rallyesport in Österreich nur gut sein kann. Nichtsdestotrotz will ich die Lavanttal-Rallye heuer natürlich gewinnen. Nachdem ich letztes Jahr nur den zweiten Platz erreicht habe, gibt’s da noch ein bissel eine offenen Rechnung zu begleichen.“

Was schwer genug werden dürfte, stehen doch neben Baumschlagers Skoda Fabia S2000 noch weitere acht S2000-Boliden sowie Grössings Ford Fiesta R5 am Start. Auch Claudio De Cecco (Peugeot 208 T16 R5) hat eine Nennung abgegeben.

Gerwald Grössing, der zuletzt in Leutschach bis zu seinem Reifenschaden und anschließenden Unfall geführt hat, ist mit Optimismus vollgepumpt: „Für mich ist die Lavanttal-Rallye sehr wichtig. Weil im Rebenland habe ich gesehen, dass wir mit unseren Ford Fiesta R5 gegen Raimund Baumschlager erstmals mit gleichen Waffen kämpfen können. Nur um den Unterschied deutlich zu machen, den Rundkurs Eitweg bin ich um 26 Sekunden(!) schneller gefahren als ein Jahr vorher im Mitsubishi R4. Mir tut vom Unfall in Leutschach zwar noch einiges weh, aber trotzdem glaube ich, wir und auch Hermann Neubauer werden Baumschlager in Wolfsberg schwer ins Schwitzen bringen.“

Der von Grössing angesprochene Hermann Neubauer hatte in der Südsteiermark zwar nur einen Kurzauftritt, dieser brachte aber wenigstens eine positive Erkenntnis: „Der Beginn bei der Rebenland-Rallye mit der Bestzeit auf der ersten Sonderprüfung hat gezeigt, dass wir mit dem Ford Fiesta S2000 schnell sind. Dass es dann ein technisches Gebrechen gegeben hat, ist Pech. Aber trotzdem stimmt mich das alles sehr positiv. Ich denke, wenn alles passt, dass ich in Kärnten mit Grössing und Baumschlager um den Sieg mitfahren kann.“

Mario Saibel fuhr im Skoda Fabia S2000 zuletzt aufs Podest, war aber trotzdem grüblerisch: „Der dritte Platz im Rebenland schmeichelt ein wenig. Denn ich war mit der Performance eigentlich gar nicht zufrieden. Weder meine Leistung noch die vom Auto hat wirklich gepasst. Jetzt haben wir am Setup was geändert, und damit sollten wir im Lavanttal etwas besser mit der Spitze mithalten können.“

Der erfreuliche Überraschungsgast im Lavanttal heißt Hannes Danzinger. Der schnelle Niederösterreicher, der zuletzt im Oktober 2013 beim ERC-Lauf in San Remo im Einsatz war, steht erstmals in seiner Karriere mit einem Peugeot 207 S2000 aus dem Hause Stohl Racing am Start. „Dank Waldemar Benedikt und der Firma Wiesbauer ist dieser vorerst einmalige Auftritt in so einem Auto für mich möglich“, freut sich Danzinger. An seiner Seite hat er ebenfalls prominente Unterstützung – Barbara Watzl, die Copilotin von Andreas Aigner.

Gespannt darf man auch auf Chris Brugger sein. Der erst 18 Jahre junge Salzburger lag im Rebenland zwischenzeitlich sogar auf dem zweiten Gesamtplatz, ehe ein Missgeschick seinen Skoda Fabia S2000 und ihn kurz vor Schluss aus dem Bewerb warf. Brugger sieht sowohl seine Performance als auch den Ausfall realistisch: „Der kurzfristige zweite Platz war auch glücklich, weil viele vor mir ausgefallen sind, aber ich habe doch gesehen wie nahe Glück und Pech beieinander liegen. Im Lavanttal zählt für mich in erster Linie die Zielankunft. Ich habe noch viel zu lernen. Wichtig ist es jetzt einmal, den Ausritt aus dem Kopf und wieder Vertrauen in die Geschwindigkeit zu bekommen.“

Neben Routinier Walter Mayer, der wieder mit seinem Peugeot 207 S2000 ins Rennen geht, versprühen auch die beiden Tschechen Jiri Tosovsky und Robert Adolf sowie der Russe Dmitry Biryukov mit ihren Skoda Fabias S2000-Power im Lavanttal. Andere Power, nämlich Lady-Power, darf man wieder von der schnellen Slowenin Asja Zupanc (Mitsubishi Evo IX) erwarten.

Abseits der S2000-Boliden ist spätestens seit der Rebenland-Rallye Manuel Kössler der Star. Der Deutsche holte mit seinem Subaru Impreza R4 sensationell Platz zwei und ist auch für Wolfsberg hochmotiviert. „Das war ein unglaubliches Gefühl. Aber jetzt kommt eine neue Aufgabe, und ich werde versuchen, auch hier das Beste abzurufen.Vielleicht können wir wieder den einen oder anderen ärgern.“ Kössler fährt mit Blickrichtung Mitropacup und ist als Deutscher nicht für die österreichische Meisterschaft punkteberechtigt. Dasselbe gilt für Kösslers deutsche Pendants Hermann Gassner (Mitsubishi Evo X), Robert Pritzl und Sandro Wallenwein (beide Subaru Impreza R4) sowie den Russen Viacheslav Chulyukanov (Mitsubishi Evo IX).

Aus österreichischer Sicht versuchen in der Division I noch die Kärntner Andreas Mörtl (Mitsubishi Evo IX R4) und Norbert Liebert (Mitsubishi Evo IX) sowie der Oberösterreicher Peter Ölsinger (Mitsubishi Evo X) und der Tiroler Günter Karbun (Mitsubishi Evo IX) ihr Glück.

Nicht für Division I gewertet, aber trotzdem jedes Jahr eine Lavanttaler Attraktion ist der Kärntner Alfred Kramer, der auch heuer wieder mit einem Mitsubishi Evo VI versuchen will, mit Österreichs Elite mitzuhalten. Kramer fährt mit slowenischer Lizenz in der Klasse RC16, ist aber nicht für die österreichische Meisterschaft punkteberechtigt.

Punktestand in der Österreichischen Rallye-Staatsmeisterschaft, Division I:

Lavanttal Rallye 2014
Sportpressedienst
Armin Holenia, Wolfgang Nowak

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