Beppo
Harrach lässt die Muskeln spielen:
Der
Mitsubishi-Pilot gewann bei der Lavanttal-Rallye
alle Sonderprüfungen des ersten Tages
und führt vor Gerwald Grössing
und Raimund Baumschlager. In der Division
II ist Favorit Achim Mörtl vorzeitig
ausgeschieden.
Nicht zu bremsen war Beppo Harrach am ersten
Tag der Lavanttal-Rallye. Der Niederösterreicher
im Mitsubishi Evo IX machte im zeitweise
heftigen Regen alles richtig und belohnte
sich selber mit vier Bestzeiten in ebenso
vielen Sonderprüfungen der ersten Etappe.
Die zweite Überraschung folgt dem Ex-Meister
in der Zwischenwertung. Denn nicht Titelverteidiger
Raimund Baumschlager im Skoda S2000 kam
ihm am nächsten, sondern Mitsubishi-Kollege
Gerwald Grössing, der mit 28,6 Sekunden
Rückstand auf Platz zwei in den morgigen
Samstag geht. Baumschlager selbst muss,
so er gewinnen will, 41 Sekunden auf den
Führenden gut machen. Aufgerissen hat
er den Rückstand einerseits durch die
beherzte Performance Harrachs, andererseits
durch einen klassischen Fehlgriff in der
Reifenwahl.
Der Division II ist ihr Favorit abhandengekommen.
Achim Mörtl, nach seinem Sieg im Rebenland
mit großen Hoffnungen in seine Kärntner
Heim-Rallye gestartet, ist nur noch Zuschauer.
Auf der dritten Sonderprüfung wurde
er Opfer der äußeren Bedingungen.
„Aquaplaning, Auto außer Kontrolle
und geradeaus in die Böschung gerutscht“,
erklärt er in Stichworten sein Missgeschick.
„So ist das leider, das kann passieren.“
Die Kärntner Fahnen hoch hält
aber Peter Ebner, der im Citroen DS 3 seine
„Hausstrecke“ bislang am hurtigsten
bewältigte. Michael Böhm (Suzuki
Swift) hatte zwar auf SP 2 ein „Hoppala“,
als er eine Abzweigung verpasste, ist aber
mit Platz zwei in der Zwischenwertung zufrieden.
Ein überraschendes Zwischenergebnis
gibt es in der Historischen Staatsmeisterschaft.
Dort findet sich der favorisierte Porsche-Pilot
Christian Rosner nur auf dem zweiten Platz.
Vor dem Niederösterreicher klassierte
sich der Salzburger Hans-Georg Lindner mit
seinem Ford Escort. Sein Vorsprung beträgt
bereit fast eineinhalb Minuten. Auf dem
dritten Platz liegt der Wiener Johannes
Huber (Porsche 911).
Der Österreichische Rallye-Pokal sieht
in der Division P3 den Waldviertler Golf-Kitcar-Piloten
Willi Rabl in Führung.
Beim Auftakt des Opel Corsa OPC Cups führt
nach dem ersten Tag der Kärntner Lokalmatador
Christoph Leitgeb. Allerdings liegt der
zweitplatzierte Titelverteidiger Daniel
Wollinger aus der Steiermark nur 2,5 Sekunden
dahinter.
Walter Röhrl, der mit dem Audi S1 als
Vorausauto auf der ersten Sonderprüfung
mit einem kleinen technischen Problem zu
kämpfen hatte, begeisterte die zahlreichen
Fans in der Folge auf den Prüfungen
drei und vier.
Lavanttal-Rallye
2013, Zwischenstand nach dem ersten Tag
(4 von 12 SP):
1. Beppo Harrach/Andreas Schindlbacher A/A
Mitsubishi Evo IX R4 41:53,8 Min
2. Gerwald Grössing/Siegfried Schwarz
A/A Mitsubishi Evo IX R4 +28,6 Sek
3. Raimund Baumschlager/Klaus Wicha A/D
Skoda Fabia S20002 +41,5 Sek
4. Hermann Gassner/Karin Thannhäuser
D/D Mitsubishi Evo X +1:14,4 Min
5. Kris Rosenberger/Tina Maria Monego A/A
VW Polo S2000 +2:09,9 Min
6. Peter Ebner/Gerald Winter A/A Citroen
DS 3 +2:39,1 Min
7. Asja Zupanc/Blanca Kacin Slo/Slo Mitsubishi
Evo IX +3:10,0 Min
8. Rajko Zakelj/Blaz Selan Slo/Slo Mitsubishi
Evo IX +3:27,4 Min
9. Michael Böhm/Katrin Becker A/D Suzuki
Swift 1600 +3:33,2 Min
10. Rok Turk/Enej Loznar It/It Renault Clio
+4:08,2 Min
Lavanttal
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Sportpressedienst
Armin Holenia, Wolfgang Nowak
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