Rallye-Legende
Walter Röhrl rockt das Lavanttal:
Der
Doppelweltmeister aus Deutschland fährt
im Ur-Quattro als Vorausauto und bietet
nebenbei am Samstag auf dem Rundkurs Eitweg
Mitfahrgelegenheiten zugunsten eines guten
Zwecks durch den Charity-Club Kiwanis an.
Fotos:
Daniel Fessl, Harald Illmer
Soll ein
Event boomen, braucht der Veranstalter in
erster Linie zwei Dinge: eine Attraktion
und viel Action. Gerhard Leeb, Obmann des
MSC Wolfsberg und gleichzeitig Organisationschef
der Lavanttal-Rallye 2013 darf dahingehend
als Glückskind bezeichnet werden. Denn
ihm wurden Attraktion und Action in einer
Person zuteil. Und diese heißt Walter
Röhrl.
Der zweifache Rallye-Weltmeister (1980 und
1982) wird den dritten Staatsmeisterschaftslauf
des Jahres in Wolfsberg aufpeppen. Nicht
als Wettkämpfer, aber trotzdem als
Fahrer. Mit jenem Auto, mit dem er zwar
nie das Championat geholt hat (das waren
ein Fiat 131 bzw. ein Opel Ascona), durch
das der Bayer jedoch zum Sinnbild des Rallyesports
geworden ist - dem Audi Quattro S1.
Möglich gemacht hat den Sensationsdeal
DI Hannes Primus. Der IT-Leiter des LKH
Wolfsberg ist unter anderem Organisationschef
des Kiwanis Clubs Lavanttal, welcher schon
2007, 2008 und 2009 für benefiztechnische
Aktionen im Rahmen der Lavanttal-Rallye
verantwortlich zeichnete.
Herr
Primus, welchen Bezug haben Sie zum Motor-
bzw. Rallyesport?
Von Kindheit an, bin ich ein großer
Motor- und Rallyesportfan. Mein Vater und
ich waren bei jeder Mitternachtsrallye als
Zuseher live dabei. Heute noch faszinieren
mich die historischen Fahrzeuge, die damals
bei uns im Lavanttal gefahren sind, wie
die Audi Quattros, welche Franz Wittmann
oder Georg Fischer pilotiert haben!
Einen Walter Röhrl zu holen,
ist nicht alltäglich. Wie ist der Kontakt
zustande gekommen, und wie ist Ihnen dieser
Deal gelungen? Ich wollte etwas
Einzigartiges im Lavanttal schaffen, das
unsere Kiwanis Charity Kassa auffüllt.
Durch Internetrecherche bin ich zum Manager
von Walter Röhrl gekommen, welcher
bei Porsche Deutschland beschäftigt
ist. Nach einigen E-mails, habe ich den
Manager telefonisch kontaktiert und meine
Vorstellungen mittels eines 40-seitigen
Konzepts, in dem ich alle Fakten und Abläufe
zusammengefasst habe, vorgestellt. Parallel
dazu habe ich mich nach einem Ur-Quattro
zum Anmieten im Internet umgesehen. Da bin
ich auf die Seite von Herrn Wolf-Dieter
Ihle gestoßen, welcher im Besitz dieses
Auto ist. Hr. Ihle war auch von dieser Charity-Aktion
begeistert, und ich bekam die Info, dass
Herr Röhrl und Herr Ihle gemeinsam
schon historische Rallyes gefahren sind.
Nach mehr als einem ¾ Jahr bekam
ich die definitive Zusage von Herrn Röhrl,
dass er gerne für diese Charity Aktion
unentgeltlich nach Wolfsberg kommen wird.
Wie
wird Walter Röhrls Tätigkeit bei
der Lavanttal-Rallye nun im Detail genau
aussehen?
Alle Sonderprüfungen werden von Herrn
Röhrl mit Herrn Ihle als Beifahrer
im Vorausauto gefahren. Am Samstag haben
wir dann die Möglichkeit, am Rundkurs
in Eitweg, zwei Stunden bevor die reguläre
Sonderprüfung startet, Mitfahrten mit
Walter Röhrl zu verkaufen.
Wie viel kostet eine Mitfahrt, und
was passiert mit dem Geld, das dadurch eingenommen
wird?
900 Euro pro Mitfahrt für eine Runde.
Der Reinerlös wird zu 100% für
wohltätige Zwecke für Kinder und
Jugendliche ausschließlich im Lavanttal
gespendet.
Haben Sie eine Wunschvorstellung
in Bezug auf die Einnahmen?
Das Maximalste an verkauften Mitfahrten
herauszuholen!
Wie viele Anmeldungen gibt es bereits
und wo bzw. wie lange kann man sich noch
anmelden?
150 Vor-Reservierungen und über 700
Anfragen!
Anmeldung ist keine mehr möglich!
Im
Rahmen der Siegerehrung am Samstag um 20:00
Uhr im Festzelt „Werner & Company“
am Marktgelände Wolfsberg, gibt es
für alle Fans und Interessierte die
Möglichkeit, dem Rallye-Idol Walter
Röhrl bei einer Autogrammstunde ganz
nahe zu kommen.
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Sportpressedienst
Armin Holenia, Wolfgang Nowak
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