Division
I: Die Zeichen stehen auf Revanche
Beppo
Harrach spitzt in Wolfsberg auf den
vergebenen Sieg vom Rebenland / Die
jungen Wilden drängen nach vorne
/ Hohe Dichte an Spitzenpiloten in
der 2WD-Meisterschaft / Ein Topfavorit
bei den Historischen.
Wiedergutmachung
heißt die Devise von Beppo Harrach
im Lavanttal. Nach seinem folgenschweren
Ausritt zuletzt im Rebenland, durch
den der Staatsmeister den höchstwahrscheinlichen
Sieg an Raimund Baumschlager verspielt
hat, ist der Mitsubishi-Pilot doppelt
motiviert. „Wir haben in der
Steiermark acht von elf Sonderprüfungen
gewonnen, also wissen wir, wo wir
stehen. Raimund Baumschlager sitzt
auch bei der BP Ultimate Rallye im
besten Auto, trotzdem wird er sich
strecken müssen. Denn wie man
in Wolfsberg gewinnen kann, haben
wir ja letztes Jahr gesehen.“
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Raimund
Baumschlager; der Harrach fünf
Siege im Lavanttal voraus hat,
weiß um die Schwierigkeit
seiner Aufgabe:
„Wir sind zuletzt fehlerfrei
und am Limit gefahren, trotzdem
mussten wir auf einen Fehler von
Harrach warten. Das sagt wohl
alles über die derzeitige
Situation. In Wolfsberg werden
wir wieder versuchen, unser Bestes
zu geben und dann sehen wir, was
am Ende rauskommt.“
Auch Manfred Stohl ist zuletzt
nicht ohne Probleme unterwegs
gewesen. Ein Defekt an der Antriebswelle
kostete im Rebenland Zeit und
Punkte |
. „Aber
das ist abgehakt. In Kärnten
sind die Karten neu gemischt.“
Der Erdgas-Pilot ist spätestens
seit der letzten Rallye nicht mehr
der einzige ernstzunehmende Verfolger
des überlegenen Duos Harrach/Baumschlager.
Hermann Neubauer hat mit Platz zwei
in der Südsteiermark kräftig
aufgezeigt. „Das war die beste
Platzierung in meiner bisherigen Karriere“,
sagt der junge Salzburger im Subaru
Impreza R4, „ans Podium könnte
ich mich schon gewöhnen. Warum
nicht auch im Lavanttal?“ Die
erfreuliche Welle der nachstrebenden
jungen Wilden wird auch durch Christian
Mrlik dokumentiert. Der Waldviertler
sitzt wie Neubauer in einem Subaru
von Stohl Racing, allerdings (noch)
ohne den verstärkenden R4-Bausatz.
„Aber ich fühle mich immer
wohler in diesem Auto, und mittlerweile
bin ich, wenn mir alles aufgeht, auch
auf Asphalt schon einigermaßen
bei den Schnellsten dabei“,
freut sich der Fünftplatzierte
der letzten Rallye. Mario Saibel und
Kris Rosenberger runden das Österreicher-Paket
mit Top-drei-Platz-Chancen ab. Saibel
hat zuletzt bis zu seinem Ausfall
auf Platz vier liegend bewiesen, dass
er nach seinem Bandscheibenvorfall
körperlich wieder voll auf der
Höhe ist. Rosenberger kennt das
Gefühl eines Lavanttal-Siegers
aus den Jahren 1996 und 1997. Eine
Wiederholung wäre trotz dem VW
Polo S2000 zwar eine Überraschung,
aber für die Rolle des Hechts
im Karpfenteich reicht es allemal.
Eine
Überraschung ist die Nennung
von Patrick Winter in der Division
I. Der Drittplatzierte des Vorjahres,
zuletzt wegen mangelndem Kleingeld
nicht dabei, will mit einem Mitsubishi
Evo IX R4 vorne mitmischen. Jörg
Rigger, Walter Mayer, Walter Pfeffer,
Hermann Haslauer (mit Copilot Rudi
Stohl) sowie die Kärntner Lokalmatadore
Andreas Mörtl und Peter Schuhmacher
haben ein gemeinsames Ziel - die top
ten.
Von
den ausländischen Startern
ist der slowenische Ex-Meister
Aleks Humar im Skoda Fabia S2000
zu beachten.
Ebenso wie dessen Landsmänner
Darko Peljhan, der mit einem
Mitsubishi Evo X antritt, und
Mitja Klemencic im Evo IX.
Aus
Tschechien kommt Jaroslav Mikulenka
(Mitsubishi Evo VIII). Er hat
aber ebenso wie die beiden Russen
Dmitry Biryukov (Mitsubishi
Evo IX) und Vlacheslav Chulyukanov
(Mitsubishi Evo VIII) wohl eher
Punkte für den Mitropacup
im Visier. |
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Meisterschaftsstand
in der Division I:
BP Ultimate Rallye im Lavanttal 2012
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Sportpressedienst
Armin Holenia, Wolfgang Nowak
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