Der
Steirer baut seinen Vorsprung auf
Raimund Baumschlager auf 17 Sek.
aus. Michael Kogler führt in
der 2WD-Klasse, Hermann Gassner
im Mitropacup. Kris Rosenberger
setzt den Maßstab in der Historic
Rally Staatsmeisterschaft. Klemens
Haingartner überlegen bei den
Suzukis, Kramer als bester Kärntner.
Bei
perfektem Rallyewetter wurde am
Freitag der erste Tag der BP Ultimate
Rallye im Lavanttal absolviert.
Auf den vier gefahrenen Sonderprüfungen
markierte Andreas Aigner (Mitsubishi
Lancer Evo X) drei Bestzeiten und
geht mit einem Vorsprung von 17,1
Sekunden auf Raimund Baumschlager
(Skoda Fabia S2000) in den zweiten
Tag. Dritter ist Patrick Winter
(Mitsubishi Evo IX), der sich gegenüber
Hermann Gassner (Mitsubishi Evo
X) absetzen konnte.
Nachdem
Baumschlager auf der ersten Sonderprüfung
die Bestzeit erzielte, drehte Aigner
kräftig auf. Der Gruppe-N-Weltmeister
von 2008 steigerte sich von Kilometer
zu Kilometer und war dann doch im
letzten Service des ersten Tages
sichtlich zufrieden: „Wir
waren recht zügig unterwegs.
Dies speziell auf der letzten Prüfung
des ersten Tages. Mein Vorsprung
von 17 Sekunden auf Baumschlager
bedeutet noch keine Vorentscheidung.
Viel wird am Samstag vom Wetter
abhängen. Es kann noch zu einem
echten Reifenpoker kommen.“
Dieses Problem hatte am ersten Tag
bereits Baumschlager: „Auf
den letzten beiden Prüfungen
habe ich mich in der Reifenwahl
vergriffen. Sonst ist alles in Ordnung.
Ich fahre morgen mein Tempo weiter.
Dann schauen wir, was herauskommt.“
Patrick
Winter (Mitsubishi Lancer Evo IX)
konnte sich weiterhin auf dem dritten
Platz behaupten. Dies ist auch das
vorrangige Ziel des Oberösterreichers.
Winter: „Aigner und Baumschlager
schlagen ein sehr hohes Tempo an.
Doch wenn sie einen Fehler machen,
werde ich da sein um diesen auszunützen.“
Ein
höchst erfolgreiches ÖM-Comeback
feiert bislang Beppo Harrach (Mitsubishi
Evo IX). Der Brucker liegt nach
vier Sonderprüfungen nur 3,7
Sekunden hinter Hermann Gassner,
der den Mitropacup anführt
(„Den will ich gewinnen, aber
wenn ich aufs Podium fahren kann,
würde ich mich freuen“),
auf Platz fünf. Mit der dritten
Gesamtzeit auf Sonderprüfung
vier fuhr er sich wieder in die
Auslage und kündigt für
Samstag nicht unbedingt den Angriff
auf das Podium an: „Wir konnten
uns heute permanent steigern. Doch
ich habe keinen Druck und werde
nicht um jeden Preis die Top-3 angreifen.“
Vorjahressieger
Andreas Waldherr (VW Polo S2000)
ist heilfroh, dass das Problem mit
dem Auspuffkrümmer auf SP 1
keine bleibenden Schäden hinterließ.
Für den zweiten Tag der BP
Ultimate Rallye kündigt er
den ultimativen Angriff an. Reinhard
Pasteiner (Mitsubishi Evo IX) rutschte
durch einen Dreher auf SP 4 aus
den Top 10, liegt aber nur mit 4,9
Sekunden Rückstand auf Walter
Kovar (Mitsubishi Evo IX) in Schlagdistanz
zu den besten Zehn.
Weit
weniger gut erging es Manfred Stohl
bei der Premiere mit dem erdgasbetriebenen
Peugeot 207 S2000. Ein Druckreglerproblem
kostete dem Wiener mehr als drei
Minuten. Stohl: „Wir hoffen,
dass wir den Schaden im Service
beheben können, damit wir am
Samstag möglichst viele Testkilometer
sammeln.“
Nach
dem Ausfall des an zweiter Stelle
liegenden Hannes Danzinger (Ford
Fiesta R2B/Elektronikdefekt) ist
Michael Kogler (VW Scirocco TDI),
der auch die Diesel-Klasse anführt,
ein Klasse für sich. Er führt
15,3 Sekunden vor dem Tschechen
Jan Slehofer (Fiat Punto S1600)
und den beiden Österreichern
Hermann Neubauer (Suzuki Swift S1600)
und Willi Rabl (Renault Clio R3)
In
der Historic Rallye Staatsmeisterschaft
gibt Kris Rosenberger (Porsche 911
RS) das Tempo vor. Der Niederösterreicher
führt nach dem ersten Tag fast
eine Minute vor Josef Pointinger.
Dahinter kämpfen Hans Georg
Lindner und Gerhard Openauer (alle
Ford Escort RS 2000) um die restlichen
beiden Podestplätze und sind
nur 4,7 Sekunden voneinander getrennt..
Rosenberger: „
Im
Suzuki Cup (nach SP 3) führt
der Steirer Klemens Haingartner
mit fast einer Minute Vorsprung
auf den Niederösterreicher
Wolfgang Werner.
In
der Klasse H10 führt der Alfred
Kramer (Mitsubishi Lancer Evo 6.5),
der damit auch bester Kärntner
bei der BP Ultimate Rallye im Lavanttal
ist.
Ergebnis nach vier von 12
Sonderprüfungen:
01. Andreas Aigner/Daniela Weissengruber
A Mitsubishi Evo X 39:16,6 Min
02. Raimund Baumschlager/ Thomas
Zeltner A Skoda Fabia S2000 +17,1
Sek.
03. Patrick Winter/ Daniela Stummer
A Mitsubishi Evo IX +49,6 Sek.
04. Hermann Gassner/Karin Thannhäuser
D Mitsubishi Evo X +1:04,9 Min.
05. Beppo Harrach/ Andreas Schindlbacher
A Mitsubishi Evo IX +1:08,6 Min.
06. Andreas Waldherr/ Bernhard Ettel
A VW Polo S2000 +1:24,7 Min.
07. Mario Saibel/ Ursula Mayrhofer
A Mitsubishi Evo X +1:38,6 Min.
08. Gerwald Grössing/ Barbara
Watz A Mitsubishi Evo IX +1:44,5
Min.
09. Aleks Humar/ Darko Lah Slo Subaru
Impreza N14 +2:02,9 Min.
10. Walter Kovar/ Stephan Hofbauer
A Mitsubishi Evo IX +2:32,5 Min.
…/…
19. Alfred Kramer/ Jürgen Rausch
A Mitsubishi Evo 6.6 +3:49,0 Min.
21. Michael Kogler/ Roland Rieben
A VW Scirocco TDi +3:57,2 Min.
28. Kris Rosenberger/ Tina Maria
Monego A Porche 911 RS +5:03,8 Min.
BP Ultimate Rallye im Lavanttal
2010
Armin Holenia, Andreas Walk, Martin
Meyer, Patrick Schützl
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