Aigner
liegt nach zwei Sonderprüfungen
knapp 5 Sekunden vor Baumschlager.
Diesel-Pilot Michael Kogler setzte
sich in der neuen 2WD-Klasse an
die Spitze. Kris Rosenberger dominiert
bei den Historischen vor drei Ford
Escort RS 2000
Bei
einem rekordverdächtigen Starterfeld
von 132 Teams aus acht Nationen
(bei 142 Nennungen) wurde pünktlich
um 15.00 Uhr das erste Fahrzeug
der BP Ultimate Rallye im Lavanttal
auf der Startrampe abgelassen. Bereits
zuvor bestaunten hunderte Besucher
in der Servicezone Wolfsberg/Klein
Edling nicht nur die drei Weltpremieren
im Rallye Sport (Subaru Impreza
N16/Willi Stengg, CNG Peugeot 207
S2000/Manfred Stohl, Fiat Abarth
500 R3T/Michael Böhm), sondern
auch die attraktiven historischen
Rallyeboliden, die am Freitag noch
vor den Divisions-I-Boliden über
die Sonderprüfungen geschickt
wurden.
Der
Auftakt der BP Ultimate Rallye steht
ganz im Zeichen des Duells zwischen
Andreas Aigner (Mitsubishi Lancer
Evo X) und Raimund Baumschlager
(Skoda Fabia S2000). Dabei hat der
steirische Gruppe-N-Weltmeister
von 2008 um fünf Sekunden die
Nase vorne. Trotz seiner Führung
präsentierte sich Aigner im
ersten Service nicht ganz zufrieden:
„Die Reifen haben auf der
zweiten Sonderprüfung schon
geschmiert. Ich fahre aber trotzdem
100 Prozent.“ Baumschlager
streut seinem ehemaligen Schützling
Rosen: „Andi ist super gefahren.
ich bin stolz auf ihn. Ich selbst
habe keinen Fehler gemacht. Ich
werde mir jetzt die Frage stellen,
ob ich dieses Risiko mitgehe.“
Mit
dem dritten Zwischenrang bestätigt
Patrick Winter (Mitsubishi Lancer
Evo IX) eindrucksvoll, dass er nicht
umsonst im Vorjahr der Shooting
Star der Szene war. Winter: „Bei
mir passt wirklich alles. Ich bin
gut in den Rhythmus gekommen, war
aber, was ich mir nicht erklären
kann, mit dem Auto mehr beschäftigt,
als dass ich auf die Ansage meiner
Beifahrerin gehört hätte.“
Hinter
Winter erlebt der deutsche Evergreen
Hermann Gassner (Mitsubishi Lancer
Evo X) mit Platz vier seinen zweiten
Frühling und lässt derzeit
noch ÖM-Heimkehrer Beppo Harrach
(Mitsubishi Lancer Evo IX) und Andreas
Waldherr (VW Polo S2000) hinter
sich. Der Vorjahressieger kämpfte
zu Beginn der BP Ultimate Rallye
mit einem gebrochenen Auspuffkrümmer.
Waldherr: „Das passierte leider
schon nach zwei Kilometern auf der
ersten Sonderprüfung. Wir haben
eine Ersatzanlage mit. Jedoch weiß
ich nicht, ob nicht schon vorher
ein entscheidender Schaden entstanden
ist.“
Mario
Saibel (7./Mitsubishi Evo X), Gerwald
Grössing (8./Mitsubishi Evo
IX), Manfred Stohl (9./CNG Peugeot
S2000) und der Slowene Aleks Humar
(Subaru Impreza N14) komplettieren
die Top-10.
In
der neuen 2WD-Klasse führt
Michael Kogler (VW Scirocco TDI)
vor Hannes Danzinger im neuen Ford
Fiesta R2B und dem Tschechen Jan
Slehofer (Fiat Punto S1600). Danzinger,
der nach der ersten Sonderprüfung
noch an der Spitze gelegen war,
erklärt sein Problem auf SP2:
„Wir sind auf unseren Vordermann
aufgelaufen und hatten dabei große
Probleme, diesen zu überholen.
Da haben wir die Zeit liegen gelassen.“
In
der Historic Rallye Staatsmeisterschaft
wird vorerst Kris Rosenberger (Porsche
911) seiner Favoritenrolle gerecht.
Der Niederösterreicher liegt
nach SP 2 bereits 21,9 Sekunden
vor Gerhard Openauer, der jedoch
nur 1,6 Sekunden vor Hans Georg
Lindner und 3,2 Sekunden vor Josef
Pontinger (alle Ford Escort RS 2000)
platziert ist. Rosenberger: Solange
es trocken ist, läuft es wie
erwartet sehr gut. Der Wagen ist
toll, mich wundert nur, dass man
vor 40 Jahren nicht mehr Porsche
im Rallyesport gesehen hat.“
Für Kurt Göttlicher hat
das Comeback schon nach zwei Sonderprüfungen
geendet. Er musste seinen Ford Escort
Cosworth mit Motorausfall abstellen.
Ergebnis
nach zwei von 12 Sonderprüfungen:
01. Andreas Aigner/Daniela Weissengruber
A Mitsubishi Evo X 19:37,4 Min
02. Raimund Baumschlager/ Thomas
Zeltner A Skoda Fabia S2000 +4,8
Sek.
03. Patrick Winter/ Daniela Stummer
A Mitsubishi Evo IX +23,6 Sek.
04. Hermann Gassner/Karin Thannhäuser
D Mitsubishi Evo X +29,4 Sek.
05. Beppo Harrach/ Andreas Schindlbacher
A Mitsubishi Evo IX +37,2 Sek.
06. Andreas Waldherr/ Bernhard Ettel
A VW Polo S2000 +44,6 Sek.
07. Mario Saibel/ Ursula Mayrhofer
A Mitsubishi Evo X +50,7 Sek.
08. Gerwald Grössing/ Barbara
Watz A Mitsubishi Evo IX +51,8 Sek.
09. Manfred Stohl/ Ilka Minor A
CNG Peugeot S2000 1:03,9 Min.
10. Aleks Humar/ Darko Lah Slo Subaru
Impreza N14 +1:06,3 Min.
…/…
15. Michael Kogler/ Roland Rieben
A VW Scirocco TDi +1:31,6 Min.
32. Kris Rosenberger/ Tina Maria
Monego A Porche 911 RS +2:33,0 Min.
BP Ultimate Rallye im Lavanttal
2010
Armin Holenia, Andreas Walk, Martin
Meyer, Patrick Schützl
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