In
letzter Minute: Grünes Licht
für Manfred Stohl im CNG Peugeot
207 S2000. 18 Kärntner Teams
wollen sich vor ihrem Publikum bestmöglich
präsentieren.
Auch
wenn die Devise der BP Ultimate
Rallye, des ersten Staatsmeisterschaftslaufes
der Saison, „Alle gegen Baumschlager“
heißt, so wird es für
den Skoda S2000-Piloten mit großer
Wahrscheinlichkeit keine Solo-Show.
Jedoch im Gegensatz zu den vergangenen
Jahren, in denen Raimund Baumschlager
seine Prognose sehr zurückhaltend
definierte, lässt der achtfache
Staatsmeister in diesem Jahr mit
einer sehr deutlichen Ansage aufhorchen.
Auch wenn diese von Co-Pilot Thomas
Zeltner überbracht wurde: „Am
liebsten würde er alle Prüfungen
gewinnen. Das wird nicht ganz leicht
– aber wir wollen die Rallye
gewinnen und am Ende hoffentlich
auch die Meisterschaft. Der olympische
Gedanke reicht nicht – wir
sind eigentlich jedes Jahr gefahren,
um zu gewinnen.“
Doch
gerade im Vorjahr blieb Baumschlager
im Lavanttal das Gewinnen versagt.
Damals triumphierte Andreas Waldherr,
der auch heuer wieder den VW Polo
S2000 zum Einsatz bringt. Aber diesmal
strebt der Niederösterreicher
nicht nur nach dem Gewinn der BP
Ultimate Rallye: „Ich habe
im Vorjahr gewonnen und den Raimund
in Schach halten können –
ich möchte mir dort also auch
nicht die Landschaft anschauen,
ich will dort gewinnen.“
Besonders
gespannt darf man auf die Premiere
des erdgasbetriebenen Peugeot 207
S2000 von Manfred Stohl sein. Praktisch
in letzter Minute kam die Freigabe
der OSK. Inwieweit der Gruppe-N-Weltmeister
von 2000 in der Lage sein wird,
ums Podium mitzukämpfen, bleibt
abzuwarten. Jedoch hat der Wiener
gerade bei schwierigen Rallyes oft
genug bewiesen, dass er auch mit
unterlegenen Boliden ganz vorne
mitfahren kann. Stohl selbst ist
jedenfalls zuversichtlich: „Das
Projekt mit dem Peugeot ist ein
Schritt, die Gruppe N-Autos aus
eigener Kraft schlagen zu können.“
Seitens
der Mitsubishi-Armada ist an erster
Stelle Andreas Aigner zu nennen.
Der Gruppe N-Weltmeister von 2008
gibt auch eine klare Kampfansage
ab: „Dass wir vom Papier her
keine Chance haben, ist jedem klar
– ich kann in meiner Position
aber nicht sagen, nur auf das Podium
zu wollen. Daher geben wir wie immer
120 Prozent.“ Dorthin wollen
natürlich auch Patrick Winter,
ÖM-Heimkehrer Beppo Harrach
und der deutsche Rallye-Haudegen
Hermann Gassner. Letzterer kann
zwar nicht in der ÖM punkten,
ist aber jederzeit für eine
Topplatzierung gut, wie er bereits
mit seinem Sieg 2003 bei der BP
Ultimate Rallye im Lavanttal bewiesen
hat.
Unter
den 142 Nennungen sind gleich 18
Kärntner Teams vertreten, die
zwar nicht unbedingt um den Gesamtsieg
mitkämpfen werden, jedoch in
ihren Klassen sehr gute Chancen
auf Topplatzierungen haben. Allen
voran Alfred Kramer (Mitsubishi
Lancer Evo 6.5), der in der neuen
Klasse H10 den Maßstab setzen
will. In der Division I könnten
Peter Ebner und Andreas Mörtl
(beide Mitsubishi Lancer Evo IX)
für eine Überraschung
sorgen. In der 2WD-Klasse rittert
Heinz Leitgeb (Renault Clio R3)
um Punkte.
Für
eine erfolgreiche Generalprobe sorgten
die Kärntner Teams Anfang März
bei der „Rallye 100“,
die ebenfalls im Lavanttal ausgetragen
wurde. Damals belegte Ferdinand
Mitterbach (Opel Ascona B) den zweiten
Gesamtrang vor Johannes Jagarinec
(Citroen C2R2) und Heinz Leitgeb.
Die Testwertung der Rallye 100 entschied
Andreas Mörtl für sich.
Kärntner
Starter bei der BP Ultimate Rallye
H20 Krautberger Erich/Mayer Alexander
Alfa Romeo Alfetta GTV 2.0 Hist
11
H24 Mitterbach Ferdinand/Gruber
Roland Opel Ascona B Hist 11
H28 Stietka Walther/Puff Wolfgang
VW 1302 Hist 11
15 Kramer Alfred/Rausch Jürgen
Mitsubishi Lancer Evo 6.5 H 10
24 Ebner Peter/Hübler Marco
Mitsubishi Lancer Evo IX N 4
35 Mörtl Andreas/Fritzl Christian
Mitsubishi Lancer Evo IX N 4
36 Schuhmacher Peter/Baumgartner
Günther Subaru Impreza WRX
STi N 4
54 Leitgeb Heinz/Bodner Martin Renault
Clio R3 A 7
65 Jagrinec Johannes/Wiesenbauer
Klaus Citroen C2R2 A 6
66 Pink Hannes/Butollo Udo Lancia
Integrale H 10
67 Eder Horst/Lembacher Markus Peugeot
206 RC A 7
72 Leitgeb Christoph/Hartenberger
Sabrina Ford Fiesta N 3
73 Jörl Günther/Haid Wolfgang
Seat Ibiza 16V GTI N 3
77 Kopp Markus/Ertl Winfried Fiat
Stilo D 8
84 Thiede Rene/Stern Michael Seat
Ibiza Cupra GTI 16V A 7
85 Nössler Markus/Scheiber
Christine Suzuki Ignis N 2
97 Bardel Dieter/Schellander Martin
BMW 318 iS E30 H 10
101 Schmuck Gerhard/Schmuck Elke
Mitsubishi Lancer Evo III H 10
Die
34. BP Ultimate Rallye im Lavanttal
hat heuer zwölf Sonderprüfungen
mit einer SP-Länge von 176,70
Kilometer. Die Gesamtlänge
beträgt 381, 51 Kilometer,
wobei fast 90 Prozent der SP-Strecken
auf Asphalt gefahren werden. Der
Start ist am 9. April um 15.00 Uhr
in Kleinedling, der Zieleinlauf
am 10. April um 16.45 Uhr.
BP
Ultimate Rallye im Lavanttal 2010
Sportpressedienst
Armin Holenia, Andreas Walk, Martin
Meyer, Patrick Schützl
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