Der
VW-Pilot baut nach SP 10 den Vorsprung auf
Gassner jun. auf 20 Sek. aus. Baumschlager
erzielt bislang alle vier SP-Bestzeiten des
zweiten Tages. Bei den Dieseln dominiert Böhm,
Trcek führt die Slowenische Meisterschaft
an.
Andreas Waldherr (VW Polo
S2000) beschränkte sich am Vormittag
des zweiten Tages darauf, das Feld zu kontrollieren.
Kontinuierlich baute der Niederösterreicher
seinen Vorsprung auf Hermann Gassner jun.
(D/Mitubuishi Lancer Evo IX) aus. Vier Sonderprüfungen
vor Schluss beträgt dieser 20,3 Sekunden.
Dritter ist Raimund Baumschlager, der im Werks-Skoda
Fabia S2000 bislang alle vier Bestzeiten am
Samstag erzielen konnte, jedoch mit 1:09 Minuten
Rückstand nur dann eine Chance auf den
Sieg hat, wenn Waldherr oder Gassner Probleme
bekommen.
Waldherr: „Ich fahre
absolut auf Sicherheit und werde sicher nichts
riskieren um meinen möglichen Sieg zu
verhindern.“ Das sieht Baumschlager
genauso: „Der derzeit zweite Platz in
der ÖM ist mir wichtiger, bevor ich jetzt
noch volles Risiko gehe. Auch wenn ich anfangs
nicht das Servoproblem gehabt hätte,
wäre es eine sehr enge Partie geworden.“
Um Rang vier kämpfen
derzeit Manfred Stohl im erdgasbetriebenen
Subaru Impreza MY07 und Hermann Gassner sen.
(D/Mistubishi Lancer Evo IX). Derzeit hat
der Wiener WRC-Routiner die Nase vorne, doch
der Abstand von nur 7,4 Sekunden erlaubt keine
Ruhepause. Stohl: „Das wird ganz knapp.
Es kommt hier wirklich auf die Streckenführung
an. Kommen am Nachmittag mehr Bergab-Stücke,
dann werde ich meinen Vorsprung behaupten
können. Wichtiger ist mir aber, dass
ich in der Endabrechnung vor Hannes Danzinger
bleibe.“
Danzinger ist mit dem erdgasbetriebenen
VW Golf Kit Car unterwegs, das jedoch nur
zweiradgetrieben ist. Doch gerade auf den
trockenen Abschnitten kann er die Vorzüge
seines Boliden voll ausspielen und erzielt
immer wieder sensationelle Teilzeiten. In
der Zwischenwertung fehlen ihm 46,6 Sekunden
auf Stohl.
Ein ebenso spannendes Duell
liefern sich Walter Kovar und Alfred Kramer,
der als bester Kärntner Pilot mit lediglich
2,5 Sekunden Rückstand auf den Vordermann
auf Platz acht liegt.
Für die wohl größte
Überraschung sorgt jedoch Patrick Winter
(Mitsubishi Lancer Evo IX). Der 23-jährige
Oberösterreicher erzielt bei seiner ersten
Rallye in einem allradgetriebenen Fahrzeug
permanent Top-10-Zeiten und liegt auf dem
ungefährdeten neunten Gesamtrang. Winter
fuhr zuvor zwei Jahre in der Ford Fiesta Trophy
und bestreitet bei der BP UItimate Rallye
seinen erst 14. Einsatz in der Rallye-Staatsmeisterschaft.
In der Slowenischen Meisterschaftwertung
führt Jani Trcek (Mitsubishi Lancer Evo
IX) vor Alexs Humar (Ctroen C2) und dem Routiner
Darko Peljhan (Mitsubishi Lancer Evo IX).
In der Dieselklasse dominiert
Ing. Michael Böhm (Fiat Punto). Der Vorjahresmeister
liegt nach zehn Sonderprüfungen 2,38
Minuten vor Jänner-Rallye-Sieger Michael
Kogler (VW Golf TDI).
In der Historic Rallye Staatsmeisterschaft
führt Christoph Weber (VW Golf GTI 16V).
Im Suzuki Motorsportcup spricht
nach SP 9 alles für Klemens Haingartner.
Der Steirer führt vor Wolfgang Werner
und Michael Hofer.
Zwischenstand nach
zehn von 14 Sonderprüfungen
01. Andreas Waldherr/Richard Jeitler (Ö)
VW Polo S2000 1:35:53,7 Std.
02. Hermann Gassner jun./Kathi Wüstenhagen
(D) Mitsubishi Lancer Evo IX +20,3 Sek.
03. Raimund Baumschlager/Thomas Zeltner (Ö)
Skoda Fabia S2000 +1:09,2 Min.
04. Manfred Stohl/Ilka Minor (Ö) CNG
Subaru Impreza MY07 +2:21,6 Min.
05. Hermann Gassner sen./Karin Tannhäuser
(D) Mitsubishi Lancer Evo IX 2:29,0 Min.
06. Hannes Danzinger/Xavier Hiebner (Ö)
CNG VW Golf KitCar +3:08,2 Min.
07. Walter Kovar/Stefan Langthaler (Ö)
Mitsubishi Lancer Evo IX +3:29,1 Min.
08. Alfred Kramer/Jürgen Rausch (Ö)
Mitsubishi Lancer Evo IX +3:31,6 Min.
09. Patrick Winter/Silke Huber (Ö) Mitsubishi
Lancer Evo IX +4:09,0 Min.
10. Jani Trcek/Mitja Cesenji (Slo) Mitsubishi
Lancer Evo IX +6:32,2 Min.
BP Ultimate Rallye
im Lavanttal 2009
PR:event, Pressedienst, Armin Holenia / Andreas
Walk / Martin Meyer |