Der
Niederösterreicher liegt fast acht Sekunden
vor Hermann Gassner jun. Raimund Baumschlager
kämpft sich nach Servoproblemen zurück
in die Top-3. Bei den Dieseln führt Böhm
vor Kogler, Haingartner dominiert Suzuki Cup
Andreas Waldherr (VW Polo
S2000) konnte sich auf der zweiten Runde des
ersten Tages um fast acht Sekunden vom Feld
absetzen. Der Niederösterreicher erzielte
drei Sonderprüfungsbestzeiten und lieferte
zudem eine nahezu fehlerlose Vorstellung.
Hermann Gassner jun. zeigte abermals eine
Bestätigung seines großen Talents
und hielt nicht nur seinen Vater Herrmann
sen. (beide Mitsubishi Lancer Evo IX) auf
Distanz, sondern auch Raimund Baumschlager
(Skoda Fabia S2000). Der fünffache Lavanttal-Sieger
fiel nach Servoproblemen auf Platz acht zurück,
konnte sich aber in der zweiten Hälfte
des ersten Tages auf den dritten Gesamtplatz
zurückkämpfen. Sein Rückstand
beträgt aber schon fast 1:31 Minuten.
Waldherr: „Für
mich ist es wirklich gut gelaufen und ich
kann ruhig schlafen. Trotzdem wird der morgige
Tag sehr hart, weil Gassner junior ständig
attackiert, und Raimund Baumschlager darf
man natürlich auch nicht vergessen.“
Baumschlager dürfte
sich aber bereits damit abgefunden haben,
dass der sechste Sieg bei der BP Ultimate
Rallye außer Reichweite ist: „Der
Tausch der Servolenkung war problemlos. Trotzdem
habe ich auf den letzten drei Prüfungen
nicht sehr viel riskiert, da der Zug nach
vorne abgefahren ist.“
Hinter Gassner sen. belegt
Manfred Stohl im erdgasbetriebenen Subaru
Impreza MY07 den fünften Platz. Stohl:
„Wenn die Streckencharakteristik stimmt,
dann sind wir mit dabei. Sonst fehlt uns zumindest
noch eine Sekunde pro Kilometer. Ich denke
aber, dass uns am Samstag die Sonderprüfungen
entgegen kommen und wir vielleicht den einen
oder andern Platz aufholen können.“
CNG-Kollege Hannes Danzinger
(VW Golf KitCar) ist bei trockenen Straßenverhältnissen
im Vorderfeld zu finden. Nach dem ersten Tag
nimmt er den sechsten Gesamtrang ein: „Die
letzte Prüfung war extrem rutschig. Leider
ist vor mir Wallenwein ausgeritten. Dadurch
bin ich in eine Böschung gerutscht und
habe einige Zeit verloren. Sonst läuft
alles sehr gut. Die Zusammenarbeit mit meinem
neuen Beifahrer Xavier Hiebner ist sehr positiv
verlaufen.“
Bester Kärntner Pilot
ist Alfred Kramer (Mitsubishi Lancer Evo IX)
auf Platz sieben. Doch gleich dahinter die
Überraschungen des ersten Tages. Walter
Kovar und Patrick Winter (beide Mitsubishi
Lancer Evo IX). Letzter bestreitet nach der
Ford Fiesta Trophy seine erste Rallye auf
einem allradgetriebenen Fahrzeug. Winter:
„Der Umstieg ist schon gewaltig. Am
Anfang habe ich mich fast geschreckt. Aber
dann fand ich gut in die Rallye und fühle
mich ausgesprochen wohl.“
In der Historic Rallye Staatsmeisterschaft
fiel Favorit Josef Pointinger (Ford Escort
RS2000) bereits auf SP 2 mit gebrochener Nockenwelle
aus. Er kann am Samstag nicht an den Start
gehen. Konrad Friesenegger (Opel Kadett C
GT/E) musste seinen Boliden ebenfalls auf
SP 2 mit technischen Defekt abstellen. Nach
dem ersten Tag führt Christoph Weber
(VW Golf GTI 16V) vor Richard Ronay (Lada
VFTS).
In der Dieselklasse dominiert
Ing. Michael Böhm (Fiat Punto). Der Vorjahresmeister
liegt nach dem ersten Tag schon 1:45,8 Minuten
vor Jänner-Rallye-Sieger Michael Kogler
(VW Golf TDI).
Im Suzuki Motorsportcup spricht
alles für Klemens Haingartner. Der Steirer
führt nach fünf Sonderprüfungen
vor Wolfgang Werner. Favorit Mario Klammer
schied bereits auf der ersten Sonderprüfung
mit Motorölverlust aus.
Zwischenstand nach
sechs von 14 Sonderprüfungen (erster
Tag)
01. Andreas Waldherr/Richard Jeitler (Ö)
VW Polo S2000 1:08:16,5 Std.
02. Hermann Gassner jun./Kathi Wüstenhagen
(D) Mitsubishi Lancer Evo IX +17,9 Sek.
03. Raimund Baumschlager/Thomas Zeltner (Ö)
Skoda Fabia S2000 +1:30,9 Min.
04. Hermann Gassner sen./Karin Tannhäuser
(D) Mitsubishi Lancer Evo IX 1:48,6 Min.
05. Manfred Stohl/Ilka Minor (Ö) CNG
Subaru Impreza MY07 +1:49,1 Min.
06. Hannes Danzinger/Xavier Hiebner (Ö)
CNG VW Golf KitCar +2:21,0 Min.
07. Alfred Kramer/Jürgen Rausch (Ö)
Mitsubishi Lancer Evo IX +2:38,5 Min.
08. Walter Kovar/Stefan Langthaler (Ö)
Mitsubishi Lancer Evo IX +2:39,2 Min.
09. Patrick Winter/Silke Huber (Ö) Mitsubishi
Lancer Evo IX +3:17,6 Min.
10. Jani Trcek/Mitja Cesenji (Slo) Mitsubishi
Lancer Evo IX +4:42,7 Min.
BP Ultimate Rallye
im Lavanttal 2009
PR:event, Pressedienst, Armin Holenia / Andreas
Walk / Martin Meyer |