Wittmann jun. verlor
die Führung auf SP 6 um lediglich eine
Sekunde. Entwarnung aus dem Spital: Marco
Mayrhofer mit nur leichten Verletzungen.
Der tragische Unfall
von Herbert Breiteneder, der die 32. Auflage
der Lico Lavanttal Rallye überschattete,
stellt natürlich alle sportlichen Ergebnisse
dieser Veranstaltung in den Hintergrund. Aus
Respekt für den tödlich verunglückten
österreichischen Motorsportler von 1987
wurde auch die für 20.00 Uhr geplante
Siegerehrung im Festzelt in Wolfsberg/Klein
Edling abgesagt. Positive Nachrichten gibt
es hingegen von Co-Pilot Marco Mayrhofer.
Nach den ersten Untersuchungen trug der 27-jährige
Oberösterreicher nur leichte Verletzungen
davon. Er bleibt jedoch weiterhin zur stationären
Beobachtung im LKH Wolfsberg.
„Auch wir als Veranstalter
sind bestürzt über diesen tragischen
Unfall. Unsere Anteilnahme gilt seinem Sohn
Patrick und seiner ganzen Familie. Für
uns war es absolut klar, die Lico Lavanttal
Rallye nach Rücksprache mit dem Hauptsponsor
nach Bekanntgabe aller Informationen abzubrechen“,
erklärt der Obmann des Motorsportclubs
Wolfsberg, Gerhard Leeb.
Zum Sportlichen:
Franz Wittmann jun. ging als Führender
in den zweiten Tag der Lico Lavanttal Rallye.
Auf SP 6 konnte Raimund Baumschlager (beide
Mitsubishi Lancer Evo IX) mit einer Bestzeit
die Spitze übernehmen und setzte sich
eine Sekunde vor Wittmann jun. in Front. Trotz
eines Reifenschadens auf SP 5 konnte Beppo
Harrach im CNG Mitsubishi Lancer Evo IX mit
der zweitbesten Zeit auf SP 6 seinen Podestplatz
verteidigen. Vierter wurde Hermann Gassner
(D/Mitsubishi Evo IX, Sieger der Mitropacup-Wertung)
vor dem Slowenen Tomaz Kaucic (Subaru Impreza
WRX), der damit die Wertung für die Slowenische
Meisterschaft für sich entschied. Bester
Kärntner wurde Alfred Kramer im Bioethanol
Mitsubishi Evo 6.5 auf Platz acht.
Bestes zweiradgetriebene
Fahrzeug ist der CNG VW Golf Kit Car mit Hannes
Danzinger und Pia-Maria Schirnhofer auf dem
elften Gesamtrang.
Die Division II (Österreichische
Staatsmeisterschaft) entschied Alois Handler
(Peugeot 206 RC) vor Patrick Winter und Lokalmatador
Christoph Leitgeb (Ford Fiesta) für sich.
In der Dieselklasse siegte
Michael Böhm (Fiat Punto 199) vor dem
regierenden Pokalsieger Günther Jörl
vom Veranstalterclub MSC Wolfsberg (Seat Ibiza
1.9 TDi PD) und Markus Nössler (Fiat
Stilo). In der Castrol Historic Rallye-Staatsmeisterschaft
konnte Josef Pointinger (Ford Escort RS 2000)
mit 8,3 Sekunden vor Christian Rosner (Porsche
911) und dem Drittplatzierten Gerald Oppenauer
(Ford Escort RS 2000) die Punkte auf sein
Konto gutschreiben.
Endstand nach dem
Abbruch (SP 6)
01. Raimund Baumschlager/Thomas Zeltner (Ö)
Mitsubishi Lancer Evo IX 56:27,9 Min.
02. Franz Wittmann jun./Bernhard Ettel (Ö)
Mitsubishi Lancer Evo IX +1,0 Sek.
03. Beppo Harrach/Andreas Schindlbacher (Ö)
CNG Mitsubishi Lancer Evo IX +56,3 Sek.
04. Hermann Gassner/Karin Tannäuser (D)
Mitsubishi Lancer Evo IX +1:30,5 Min.
05. Tomaz Kaucic/Peter Zorenc (SLO) Mitsubishi
Lancer Evo IX +1:49,9 Min.
06. Mario Saibel/Daniela Weissengruber (Ö)
Mitsubishi Lancer Evo IX +1:55,7 Min.
07. Kris Rosenberger/Tina-Maria Monego (Ö)
VW Polo S2000 +2:18,3 Min.
08. Alfred Kramer/Jürgen Rausch (Ö)
Mitsubishi Lancer Evo 6.5 +2:19,9 Min.
09. Hermann Gassner jun./Kathi Wüstenhagen
(D) Mitsubishi Lancer Evo VIII +2:21,3 Min.
10. Darko Peljhan/Igor Kacin (SLO) Mitsubishi
Lancer Evo IX +2:37,2 Min.
Die nachstehende Wertung,
resultierend aus dem obigen Ergebnis, gilt
als provisorisch und wird noch innerhalb der
Obersten Nationalen Sportkommission (OSK)
geprüft.
Meisterschaftsstände
nach zwei von sieben Läufen:
Division I (N4, A5 - A7):
1. Raimund Baumschlager (Mitsubishi) 40 Punkte,
2. Franz Wittmann jun. 34 Punkte, 3. Kris
Rosenberger (VW) 26 Punkte, 4. Mario Saibel
(Mitsubishi) 24 Punkte, 5. Michael Kogler
(Mitsubishi) 19 Punkte, 6. Hannes Danzinger
(CNG VW) 15 Punkte, 7. Ernst Haneder (Mitsubishi)
12 Punkte, 8. Johannes Keferböck (Mitsubishi)
11 Punkte, 9. Carlo Fornasiero (Renault) 9
Punkte, 10. Markus Benes (Subaru) und Sascha
Plöderl je 8 Punkte.
Division II (N1 -
N3):
1. Alois Handler (Peugeot) 20 Punkte, 2. Patrick
Winter (Ford) 17 Punkte, 3. Dominik Hartl
(Ford) und Christoph Leitgeb (Ford) je 14
Punkte, 5. Heinz Leitgeb (Renault) 12 Punkte.
Division III (Diesel):
1. Ing. Michael Böhm (Fiat) 40 Punkte,
2. Martin Steiner (Skoda) und Günther
Jörl (Seat) je 17 Punkte, 4. Max Kehrer
(VW) und Markus Nössler (Fiat) je 14
Punkte, 5. Gerhard Aigner (Skoda) 12 Punkte.
Division IV (alternativ
betriebene Fahrzeuge):
1. Beppo Harrach (CNG Mitsubishi) 20 Punkte,
2. Alfred Kramer (17 Punkte), 3. Hubertus
Thum (CNG VW) 14 Punkte.
LICO
Lavanttal Rallye 2008, powered by Pirelli
PR:event, Pressedienst, Armin Holenia / Andreas
Walk / Martin Meyer