Bei Pirelli-
Rallye ist offener Schlagabtausch in Grp N zu erwarten
In Abwesenheit von Mörtl und Gassner
heißen heurige Sieganwärter Haneder, Stengg,
Kovar, Saibel, Grössing, Sonnleitner, Leeb und
De Cecco, sowie die Slowenen Jereb, Peljhan und Kaucic.
Nach zwei gefahrenen
Läufen liegen in der heimischen Meisterschaftstabelle
Achim Mörtl und der Deutsche Hermann Gassner
an der Spitze. Beide fehlen aber beim dritten Lauf
der Meisterschaft im Lavanttal. Mörtl ist bei
einem slowakischen Meisterschaftslauf im Einsatz,
Gassner muss in Deutschland auf Punktejagd gehen.
Damit wird die
Pirelli Lavanttal Rallye, was die Gruppe N betrifft,
zu einer sehr interessanten Auseinandersetzung. Die
Zahl der Sieganwärter ist plötzlich gestiegen,
nicht weniger als elf Teams zählen zum engeren
Favoritenkreis.
Da ist einmal
der Oberösterreicher Ernst Haneder (Mitsubishi),
der bei der IQ-Jänner Rallye einen dritten Platz
einfahren konnte, jedoch in Klatovy wegen Motorschaden
ausfiel. Er möchte diese Scharte ausmerzen und
fährt in Kärnten ganz auf Sieg.
Viel vorgenommen
hat sich auch der Steirer Willi Stengg (Mitsubishi).
Er flog beim Saisonauftakt von der Strecke und belegte
in Tschechien in der Gruppe N, Rang Vier. Von seiner
fahrerischen Qualität her, zählt auch Stengg
zu den engsten Sieganwärtern.
Nicht zu unterschätzen
sind auch Walter Kovar und Mario Saibel auf Mitsubishi.
Beide haben sich beim Saisonabschluss im Waldviertel
den Status eines nationalen Prioritätsfahrers
erkämpft. Für Kovar spricht seine große
Routine, für Saibel ein tolles Jahr 2005, wo
er sehr viel Selbstvertrauen getankt hat.
Aufsteiger des
Jahres 2006 ist bis jetzt zweifelsohne Franz Sonnleitner
(Mitsubishi). Der Niederösterreicher, im letzten
Jahr Challenge Sieger, hat den Wechsel in die Gruppe
N bestens bewältigt und konnte bei den bisherigen
zwei Läufen die Ränge Drei und Vier herausfahren.
Die Frage bleibt offen, inwieweit sich Sonnleitner
auch bei einer Asphaltrallye so gut in Szene setzen
kann.
Der Steirer Gerwald Grössing belegte im Mühlviertel
Rang Fünf, er ist ein echter Kämpfer und
fuhr mit dem von Hermann Gassner betreuten Mitsubishi
Evo VII schon in der Vergangenheit tolle SP-Zeiten.
Interessant kann man auch auf das Antreten von Marcus
Leeb sein. Der Kärntner hat im letzten Jahr den
Suzuki Ignis Cup gewonnen und bestreitet bei seiner
Heimrallye seinen ersten Grp N Einsatz auf Mitsubishi.
Ihm kommt sicherlich der Heimvorteil im Lavanttal
zu Gute.
Ein großes Fragezeichen stellen die Ausländer
dar. Claudio de Cecco, der Italiener auf Mitsubishi
hat im letzten Jahr die Gesamtwertung des Mitropacups
gewonnen, er verblüfft manchmal mit Spitzenleistungen,
speziell bei Asphaltrallyes.
Sehr zu beachten
sind die Starter aus Slowenien, die bei uns um Meisterschaftspunkte
fahren. Absoluter Spitzenmann ist Andrej Jereb auf
Subaru. Er belegte beim Saisonauftakt der Rallye Weltmeisterschaft
in Monte Carlo in der Gruppe N den hervorragenden
fünften Rang. Im letzten Jahr war er im Lavanttal
als Vierter in der Gruppe N, bester Slowene. Auch
Markenkollege Kaucic sollte im Spitzenkampf dabei
sein, dies trifft auch auf Routinier Darko Peljhan
(Mitsubishi) zu, er konnte im Jahr 2005 bei der Pirelli
Lavanttal Rallye Achter in der Gruppe N und drittbester
Slowene werden.
Der Meisterschaftsstand
in der Gruppe N:
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